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vFridge

C.M.

Diese Buchstaben findet man auf Champagner-Etiketten, dahinter steht eine lange Kenn-Nummer. C.M. steht für "Coopérative de Manipulants" und besagt, daß der betreffende Champagner von einer Winzergenossenschaft stammt.

Caballero

Dreihundert Hektar Weinbergbesitz rund um Jerez und Sanlúcar de Barrameda sind die Basis der Caballero-Produkte. In den im Jahre 1830 erbauten alten Bodegas in Puerto de Santa Maria lagern die hochwertigen Sherrys und Brandys des Hauses Luis Caballero, ein Unternehmen mit mehr als hundertjähriger Tradition. Nach Deutschland exportiert werden der Sherry Amontillado Don Luis und der Brandy Milenario (42 Prozent).

Cachaça

Dieser brasilianische Zuckerrohr-Branntwein wird wie Rum verwendet und ist unentbehrlich beim Mixen von Caipirinha. In Deutschland ist die Marke "Pitu" im Handel.

Cacique

"Caciques" nannten die Ureinwohner Venezuelas ihre Häuptlinge. Von ihnen hat der goldarbene Rum der Firma Elaborado Por Licorerias Unidas S.A. in La Miel seinen Namen. Die Firma liegt mitten im Zuckerrohranbaugebiet, ihr Produkt ist der beliebteste Rum Venezuelas. Alkohol: 40 Prozent.

Calisay

Ein katalinischer Kräuterlikör, der aus 150 Kräutern destilliert sein soll. Sein Geschmack wird von der verwendeten Chinarinde bestimmt. In Deutschland ist er nicht im Handel.

Calvador

Aus einem kleinen Gebiet des Départment Calvados, dem Pays d'Auge, kommen die besten Calvados. Dazu gehört der Calvador. Er wird doppelt gebrannt und in Fässern aus alten Limousineichen geagert. Jede Flasche Calvador aus dem "Château du Breuil" trägt die Original-Faßnummer und den Altersvermerk "Très Vieux", der auf die lange Reifezeit hinweist. Alkohol 42 Prozent.

Calvados

Der Calvados ist ein Apfelbranntwein aus Frankreich, seine Heimat sind Normandie und Bretagne. Für den Calvados sind die Äpfel der Normandie das, was für den Cognac die Weine der Charente bedeuten. Äpfel gab es in den beiden Regionen in Hülle und Fülle. Als die Römer von Jahrhunderten das Gebiet eroberten, berichteten sie von den wuldwachsenden Apfelbäumen, die in feuchten Golfstrom-Klima prächtig gedeihen. Schon früh preßten die Bauern Saft aus ihren Äpfeln und ließen ihn zu Wein vergären. Aus der Zeit Kaiser Karls des Großen stammen die ersten Anordnungen über Anpflanzung und Pflege der Apfelbäume sowie Herstellung von Apfelwein. Der scharfe Bruder des Apfelweins ist der Apfelbranntwein; er taucht erstmals 1553 auf: Ein adliger Landwurt aus der Normandie hatte ihn destilliert. Als Heinrich IV. Frankreich regierte (1589-1610), hatten sich die Branntweinbrenner der Normandie bereits in einer Genossenschaft mit entsprechenden Brennvorschriften zusammengeschlossen. Calvados heißt der Apfelbranntwein erst seit dem 19. Jahrhundert; es ist der Name des Departements, aus dem ein Teil der Calvados-Produktion kommt. Entsprechend einem Gesetz von 1942 dürfen sich nur die Apfelbrände Calvados nennen, die aus einem genau abgegrenzten Gebiet der Normandie stammen und nach ganz bestimmten Destilliermethoden gebrannt worden sind. Beim Calvados sind zwei Arten zu unterscheiden: 1. Der Calvados mit gesetzlich geregelter Herkunftsbezeichnung (Appellation réglementée) kommt aus den Gebieten Calvados, Cotentin, Avranchin, Mortainais, Domfrontais, Vallée de l'Orne, Pays du Merlerault, Pays de la Risle, Pays de Bray und Perche. 2. Der Calvados mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung (Appellation contrôlée) ist der bekanntere Apfelbranntwein. Er kommt aus dem Pays d'Auge, einem kleinen Gebiet im Herzen von Calvados, und unterliegt besonders strengen Kontrollen. Er darf nur aus Apfelweinen gebrannt werden, die aus dem geogrphischen Gebiet des Pays d'Auge stammen, und muß im Pays d'Auge selbst destilliert werden. Reife, zerkleinerte Früchte liefern dem Most, aus dem die Calvados-Brennweine gemacht werden. Der Most gärt mindestens einen Monat lang auf natürliche Weise und lagert dann in Riesenfässern seiner weieren Verwendung entgegen. Gute Calvados-Hersteller verwenden meist ein bis zwei Jahre alte Apfelweine in ganz bestimmten Mischungen. Gebrannt wird auf zwei verschiedene Arten, die Methode richtet sich nach der Art des Calvados. Im Pays d'Auge ist die Destillation nach der Charente-Methode vorgeschrieben, das heißt, es wird in kleinen Brennblasen in zwei Phasen destilliert. Zuerst wird das "kleine Destillat" und daraus dann der Branntwein gewonnen. Außerhalb des Pays d'Auge, also für Calvados mit Appellation réglementée, wird wie beim Armagnac in kontinuierlichen Brennanlagen destilliert. Natürlich hat auch hier der Gesetzgeber seine Qualitätsauflagen gemacht. Bei beiden Methoden erhält man nach dem Brennen eine wasserhelle Flüssigkeit mit hohem Alkoholgehalt (68 bis 72 Vol. Prozent), die noch weit entfernt von dem ist, was einen richtigen Calvados ausmacht. Charakter bekommt der Calvados durch die Lagerung in Eichenholtfässern. Im Laufe der Jahre wird das Destillat bernsteinfarben und verliert an Alkohol. Nach einiger Lagerzeit wird der Calvados verfeinert: Gut aufeinender abgestimmte Destillate verschiedenen Alters werden nach uralten, überlieferten Rezepten miteinender vermischt. Erst diese Cuvées garantieren über Jahre hinweg ein gleichmäßiges Qualitätsprodukt. Für Calvados ist eine einjährige Lagerzeit im Eichenholzfaß gesetzlich vorgeschrieben, ein guter Calvados hat aber mindesten drei Jahre im Faß verbracht. Für die Altersangabe auf der Flasche ist immer das jüngste verwendete Destillat entscheidend. Die Alterung des Calvados wird durch das "Bureau National du Calvados" (ähnlich wie bei Cognac und Armagnac), Stichtag für den Wechsel des Kontos ist jeweils der 1. Oktober eines Jahres.

Campari

Der 1860 vom Firmengründer Campari entwickelte Bitter wird nach geheimen Rezepturen hergestellt. Der eigentliche Produktionsprozeß läuft in zwei Phasen ab: Zunächst wird in sehr großen Fässern (50 Hektoliter) aus slowenischer Eiche ein Kräuterabsud hergestellt. Dabei werden die wasserlöslichen Aromastoffe mit siedendem destilliertem Wasser ausgelaugt. Nach drei Tagen kommt reiner Alkohol dazu, um auch die alkohol-löslichen Aromastoffe herauszuziehen. Alle zwei Tage wurd die Infusion umgerührt. Dann - nach rund 20 Tagen - hat der Absud eine Stärke von ungefähr 70 Prozent. In der zweiten Phase stehen Dosierung und Mischung des Suds mit Zuckerlösung, destilliertem Wasser und Alkohol im Vordergrund. Anschließend wird die Flüssigkeit mit kristallisiertem Eiweiß geklärt, und nach einigen Wochen folgt die Blankklärung im Laufe einer zweiten Filtration. Nach einmonatiger Lagerung in glasausgekleideten Tanks ist der Campari fertig: Er ist leuchtend rot, hat seinen herb-süßen Geschmack und seinen würzigen Duft. Die italienische Muttergesellschaft Davide Campari Milano S.p.A. koordiniert die Verkäufe in aller Welt: 1979 wurden etwa 46 Millionen 0,7-l-Flaschen in 168 Länder verkauft (rund 70 Prozent in Europa, 30 Prozen in Übersee). Produktionsstätten gibt es in 25 Ländern: zwei in Osteuropa zehn in Westeuropa. Den größten Umsatz macht Campari in Italien, wo 1979 rund 12 Millionen Liter verkauft wurden, an zweiter Stelle folgt Brasilien, auf Platz drei liegt mit 3,7 Millioen Flaschen die Bundesrepublik Deutschland. Man trinkt Campari pur auf Eis, als Longdrink mit Soda, Sekt oder Orangensaft gemischt. Campari ist Bestandteil vieler Cocktails. Alkohol: 25 Prozent. Der weiße Kräuterlikör Cordial Campari (36 Prozent Alkohol) wird nur in Italien angeboten.

Camus

Das 1863 in Cognac gegründete Haus Camus wird seit vier Generationen von Mitgliedern der Familie geleitet. Camus verfügt über umfangreiche Lagerbestände und bewirtschaftet vier eigene Weingüter. Zwei davon liegen in der Grande Champagne, eines der beiden anderen in den Borderies. Jedes der Güter besitzt eine eigene Brennerei. Bis zu 90 Prozent der Produktion werden in 120 Länder verkauft, nur zehn Prozent bleiben in Frankreich. Damit gehört Camus zu dem bekanntesten Cognac-Marken der Welt. In Deutschland sind folgende Camus-Qualitäten erhältlich: Célébration (die Jubiläumsmarke 1863-1963), Grand V.S.O.P., Napoléon Extra. Alkohol: 40 Prozent:

Canadian Club

Canadian Club ist einer der international bekanntesten Canadian Whiskies. Seine Geschichte geht zurück ins Jahr 1858. Damals begann Hiram Walker in seiner Mühle Whisky zu destillieren. Die Walkers waren seit sechs Generationen in Massachusetts ansässig: Thomas Walker, dr noch im England geboren wurde, wanderte 1661 nach Boston aus.Hiram Walker, 1816 geboren, verließ die Familienfarm, als er 20 war, arbeitete in Boston und später in Detroit. Als er in Kanada gute geschäftliche Möglichkeiten für sich sah, kaufte er Land in Ontario, baute darauf eine Mehlmühle und eine Destillerie - die immer Bestandteil einer Mühle war. 1858 begann Hiram Walker Whisky zu destillieren, ein Jahr später schickte er Verkäufer über den Fluß nach Detroit. Wie der meiste Whisky damals, wurde auch der von Walker lose gehandelt und war nicht gealtert. Hiram Walker nahm 1863 einen Partner in sein Geschäft. und einige Jahre später firmierte man als Hiram Walker & Co. Nachdem dann seine Söhne in der Destillerie mitarbeiteten, wurde die Firma in Hiram Walker & Sons umbenannt. Walker war entschlossen, seinem Whisky einen besonders guten Ruf zu verschaffen. Er importierte technische Geräte aus Schottland und folgte sehr früh dem Trend zum leichteren, zum Blended Whisky. Er nannte sein Produkt Club Whisky und spekulierte damit auf die feinen Herren-Clubs als Abnehmer. Er war maßgeblich daran beteiligt, daß die kanadische Regierung ein Gesetz verabschiedete, in dem Richtlinien über das Altern und die Faßlagerung von Whisky gegeben wurden. Eine folgenreiche Neuerung für alle Whisky-Hersteller. Walker's Club Whisky war in der Zeit nach dem amerikanischen Bürgerkrieg in Kanada und New-England sehr populär, Amerikanische Destillateure versuchten gegen die beliebte Marke anzugehen. Sie verlangten, daß deutlich angegeben werden müßte, daß sein Whisky aus Kanada stammte. Walker reagierte sofort, er schrieb dick und fett Canadian Club Whisky auf seine Etiketten. Ein neuer Markenname war damit geboren - und der Verkauf stieg. Die Leute schätzten die Leichtigkeit und den Geschmack des kanadischen Whiskys. Als die Konkurreenz merkte, daß all ihre Bemühungen gegen Walker's Whisky vergebens waren, versuchten sie, sich an den Erfolg anzuhängen und produzierten Imitationen. Walker rächte sich: In Zeitungs-Anzeigen und auf Riesenplakaten veröffentlichte er Listen mit Namen von Geschäften und Hotels, die "betrügerischen Whisky" verkauften. Durch seine Kampagnen wurden die Käufer darüber informiert, daß es nur einen einzigen Canadian Club Whisky gab - den von Hiram Walker. Obwohl Walker die ganze Stadt Walkersville in Ontario/Kanada aufbaute, ein kanadisches Geschäft betrieb und kanadisschen Whisky machte, behielt er seine amerikanisches Staatsbürgerschaft und seinen Wohnsitz in Detroit. Außer in dr Whisky-Herstellung betätigte sich Hiram Walker noch in vielen anderen Geschäftsbereichen. Er starb 1899. Die Geschichte von HIram Walker & Sons setzte Harry C. Hatch fort. Er erwarb 1811 ein Spirituosen-Geschäft für 2500 Dollar, verkaufte es später für 18000 Dollar und kaufte einen größeren Laden in Toronto. Als die Prohibition kam, begann Harry mit dem Versand von Spirituosen, bis auch dies verboten wurde. Da die kanadische Prohibition zwar den Handel, nicht aber die Herstellung von Spirituosen verbot, ging Hatch als Verkaufsleiter zur Corby-Distillery. Nach zwei Jahren hatte er genügend Erfahrungen gewonnen, um eine Gruppe von Kapitalgebern zu übrezeugen, ihm 1,5 Millionen Dollar zum Kauf einer Destillerie zu geben. Er kaufte die Godderham & Worts Distillery, eine der ältesten des Landes. Er kurbelte die Produktion an und machte das dahinsiechende Unternehmen wieder flott. Als Hatch Kaufinteresse an Hiram Walker zeigte, ließen ihn die Erben wissen, daß sie zum Verkauf bereit wären. Harry C. Hatch übernahm 1926 für 15 Millionen Dollar die Hiram Walker & Sons Ltd. und war damit einer der wichtigsten Unternehmer in Kanadas Spirituosen-Industrie geworden. Aber Hatch wollte noch mehr: Er spekulierte auf eine Fusion mit der DCL, dem größten Zusammenschluß schottischer Destillateure. Er konnte zwar die britischen Banken zu einem 60-Millionen-Dollar-Kredit überreden, aber das DCL- Management nicht überzeugen. So kaufte er Anteile an zwei schottischen Whisky-Häusern, und 1930 erwarb er das gesamte Lager von Ballantine & Son - und hatte damit seinen Platz in Schottlands Whisky-Industrie. Canadian Club gibt es heute in 150 Ländern der Welt, der 40prozentige Whisky aus Kanada ist eine der führenden Weltmarken auf dem Spirituosenmarkt.

Canadian Whisky

Die Entwicklung der kanadischen Whisky-Porduktion ist mit der in den USA vergleichbar, sie begann jedoch wesentlich später. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Alkoholverbrauch auch in Kanada so stark gestiegen, daß er durch eine Prohibition eingedämmt werden sollte. Dieses Alkoholverbot wurde zu Beginn der zwanziger Jahre wieder aufgehoben, und diese Freigabe führte zu einer vorübergehenden Blüte der kanadischen Whisky-Produktion, da der illegale Handel mit kanadischen Whiskys in den USA, wo die Prohibition noch in Kraft war, enorm zunahm. Ein erneutes Alkoholverbot im Jahre 1923 zwang die kanadischen Whisky-Hersteller aber dann dazu, den Export nach Übersee zu forcieren. Zur Herstellung des kanadischen Whiskys werden im allgemeinen die gleichen Getreidesorten wie für Bourbon oder Rye-Whiskey in den Vereinigten Staaten benutzt. In den Destillerien wird gemälztes Getreide ("malt slurry") in Tanks angemaischt. In einem großdimensionierten Kocher wird aus verschiedensten Getreidesorten gewonnenes Getreidemehl uter Druck gekocht. Dazu kommt der "malt slurry", und das Gemisch wird unter gleichzeitiger Abkühlung auf etwa 60 Grad Celsius in einen weiteren Tank ("conversion tank") gepumpt. Hier wandeln die Enzyme des Malzes die Stärke der Getreidemaische in vergärbaren Zucker um. Vor dem Zusatz der Hefe wird die Flüssigkeit auf eine Temperatur von 29 Grand Celsius abgekühlt,. Die Behandlung der Hefe in kanadischen Destillerien wird etrwas ausführlicher beschrieben, da sie sich von der in anderen Ländern untersscheidet: In einem Hefelabor wird aus einem speziellen Kühlschrank eine geringe Menge einer reinen Hefekultur entnommen. Einige wenige Zellen davon werden in einem kleinen Glaskolben mit wenig Malzsirup, der aus gemahlenem und mit Wasser ausgelaugtem gemalztem Getreide gewonnen wurde, versetzt und in einen Brutschrank gegeben. Hier vermehren sich die Hefezellen innerhalb der nächsten 24 Stunden. Der gesamte Kolbeninhalt wird anschließend in einen größeren Behälter mit Malzsirup gegeben und erneut in den Brutschrank zur Hefevermehrung gestellt. Dieses Verfahren wiederholt man so oft, bis mehrere tausend Liter verwendbarer gesunder Hefe vorhanden sind. Die Hefekulturen werden der Getreidemaische zugesetzt und bewirken das rasche Einsetzen der alkoholischen Gärung.Das Ergebnis des Gärprozesses ist eine bierähnliche Flüssigkeit ("distillers beer"), die in einer vom Aufbau her dem Patent Still ähnlichen Destillationapparatur, der "beer still", rektifiziert wird. Dieses sehr sorgfältig durchgeführte Verfahren bringt bereits ein relativ sauberes Destillat. Es schließt sich eine zweite Destillation in einer analog aufgebauten Kolonne an; dadurch entsteht ein Whisky, der, verglichen mit den Produkten anderer Destillationsvarianten, den geringsten Anteil an Fuselstoffen aufweist. Canadian Whisky gilt demnach nicht zu Unrecht als der "sauberste" Whisk(e)y überhaupt. Die Sorge um die allerhöchste Reinheit bringt jedoch auch einen entscheidenden Verlust an wichtigen Aromastoffen mit sich. Die Folge: Kanadischer Whisky schmeckt weniger aromatisch als beispielsweise schottischer. Im Gegensatz zur amerikanischen Whsikey-Herstellung läßt man kanadischen Whisky nicht nur in innen angekohlten, sondern auch in frischen Eichenholzfässern reifen. Die Lagerzeit beträgt in der Regel vier bis zwölf Jahre. Danach wird dieser Whisky nach international üblicher Art und Weise mit reinem Alkohol verschnitten.

Canard-Duchêne

Vor gut 100 Jahren waren die heute weltweit bekannten Namen Canard und Duchêne nichts weiter als die Familiennamen eines jungen Paares in einem kleinen Champagne-Dorf. Im Ortsregister wurde die Heirat zwischen dem Tischler Victor-François Canard, 23 Jahre alt, und Françoise Léonie Duchêne, 18 Jahre alt, amtlich eingetragen. Der junge Tischler besaß einen kleinen Weinberg in einer der günstigsten Lagen im Herzen des Champagne-Gebiets, und er entschloß sich, aus der Erente seines Weinbergs selbst Champagner herzustellen. Sein Produkt kam bei den Franzosen so gut an, daß Canard schon bald damit begann, seinen Besitz zu vergrößern und neue Weinberge hinzuzukaufen. Er gab seinen Tischlerberuf auf, baute einen Keller und widmete sich ausschließlich dem Verkauf seines "Canard-Duchêne". Hundert Jahre später ist die Firma noch immer ein Familienunternehmen. Dem Gründer Victor Canard-Duchêne folgten seine Söhne Alfred und Edmond, 1920 trat Pol, Alfreds Sohn, in die Firma seines Vaters ein. 1921 kam Victor Canard in die Firma, Edmonds Sohn und Enkel des derzeitigen Präsidenten Victor Canard, seine Arbeit in der Geschäftsleitung der Firma auf. Leider wurden alle Archive und Geschäftsunterlagen von Canard-Duchêne während des Ersten Weltkrieges vernichtet, es gibt keine Daten über Produktion und Umsätze zwischen 1868 und 1918. Wahrscheinlich begann man mit nur wenigen tausend Flaschen im Jahr: In den dreißiger Jahren unseres Jahrhunderts wurden 300000 Flaschen produziert; 1950 waren es über 500000, Ende der siebziger Jahre fast drei Millionen. Bis 1966 wurde fast die gesamte Produktion auf dem französischen Markt verkauft. Seit 1967, damals befanden sich die Büros noch im Zentrum des kleinen Dorfes Ludes, beteiligt sich Canard-Duchêne auch am Champagner-Export. In Deutschland sind erhältlich die Qualitäten Demi-Sec, Brut, Brut Jahrgang, Rosé-Brut Jahrgang und Cuvée "Charles VII." Brut.

Captain Morgan

Captain Morgan Jamaica Rum ist ein hochwertiger, lange in Hozfässern gelagerter Rum. Captain Morgan wird in zwei Alkoholstärken angeboten. Beim 73prozentigen Captain Morgan sind Geruch und Geschmack voll entwickelt. Dieser sehr reine und aromatische Rum in Originalstärke darf als "Original Rum" verkauft werden. Der 42prozentige Captain Morgan wird aus dem 73prozentigen durch Herabsetzen des Alkoholgehalts auf Trinkstärke hergestellt. Er wird als "Echter Rum" gehandelt.

Cardenal Mendoza

Seine Exzellenz Don Juan Sanchez de la Tore gründete 1781 das Sherry-Haus Sanchez Romate in Jerez de la Frontera. Es ist fast ein Jahrhundert her, daß man sich 1887 entschied, einen Brandy zu destillieren, der nur für Mitglieder und Freunde der Familie bestimmt war. Die vier Original-Fässer, in denen dieser Brandy alterte, werden noch heute aufbewahrt. Im Laufe der Zeit wurde dieser Brandy berühmt wegen seiner außerordentlichen Qualität, seiner Reife und seiner Blume. Jahre später kam das Produkt unter dem Namen Cardenal Mendoza auf den Markt. Der Name erinnert an den berühmten Don Pedro Gonzalez de Mendoza (1428-1495), den Sohn des Marquis de Santillana, der als "El gran Cardenal de EspaÑa" sehr bekannt ist. Er war ein großer Soldat und führte die spanischen Truppen gegen die Mauren. Sein Einfluß in der Politik war groß, und seine Vermittlung bei der Organisation der ersten Entdeckungsreise von Christoph Kolumbus war entscheidend für deren Zustandekommen. Die Firma Sanchez Romate stellt neben der Nobelmarke Cardenal Mendoza die Brandys Abolengo, El Cesar, Cardenal Cisneros und Sherrys aller Geschmacksrichtungen her.

Cardhu

Der Single Malt Whisky Cardhu kommt aus einer alten Malt-Brennerei in Cardow; sie ist typisch für die Hochland-Brennereien im Speyside-Gebiet. 1893 wurde der Betrieb von John Walker & Sons aus Kilmarnock erworben er ist bis heute eine wichtige Anlage des Unternehmens. Johnnie Walker bezieht aus Cardow einen der feinen Single Malts, die beim Blending für den berühmten "Johnnie Walker" eine Rolle spielen. Der reine, unter dem Namen Cardhu hergestellte Malt kommt nach zwölfjähriger Lagerzeit in den Handel, er hat 40 Prozent Alkohol. Der original-gälische Name Cardhu bedeutet "Schwarzer Fels".

Caribean Gold

Ein Light Rum mit 38 Prozent Alkohol. Er wird hergestellt von J. Wray & Nephew Ltd. Kingston/Jamaica, und in Deutschland auf Trinkstärke herabhesetzt.

Carlos I.

Carlos I. (Primero), ein voller, weicher sehr lange gereifter Weinbrand, ist die Spitzenqualität des 1730 in Jerez de la Frontera gegründeten Weinhauses Pedro Domecq. Alkohol: 40 Prozent. Außerdem werden von Domecq in Deutschland die Standardmarke Fundador (38 Prozent) und die Nobelmarke Marques de Domecq (38 Prozent) angeboten.

Carpano

Carpano war das erste Unternehmen, das Vermouth auf industrieller Basis herstellte. 1786 fand Antonio Benedetto Carpano in Turin das Rezept für einen Vermouth, der alle Vorzüge überlieferter Familienrezepte in sich vereinigte. Sein besonderer Aperitif fand schnell großen Anklang, er ist heute als Carpano Classico bekannt und wird noch immer nach unverändertem Rezept hergestellt. Ihm zur Seite stehen ein trockener und ein weißer Carpano. Alle drei unterscheiden sich durch eine etwas bitterere Geschmacksnote von den anderen großen Vermouth-Marken. Seit 1870 produziert Carpano den herb-würzigen Punt e Mes, der in über achtzig Länder der Welt exportiert wird.

Cassis

Cassis ist der französische Name für schwarze Johannosbeeren und daraus hergestellte Produkte. Am bekanntesten ist der Liqueur de Cassis, meist angeboten als Cassis oder Créme de Cassis. Der Cassis ist, nach den berühmten Weinen. Burgunds zweite Spezialität. Die rund 30 Cassis-Hersteller produzieren alle in der Umgebung von Dijon, weil die Johannisbeeren dort besonders gut gedeihen. Die schwarzen Beeren lieben kalkhaltige und trockene Böden; viele Winzer der Côte d'Or pflanzen schwarze Johannisbeeren als zweite Kultur an. Die Ernte im Juli ist ähnlich wichtig wie die Weinlese, es werden an der Côte d'Or rund eine Million Kilogramm schwarze Johannisbeeren geerntet. Cassis wird im Mazerations-Verfahren hergestellt und ist ein Naturprodukt, denn es werden keinerlei Fremdstoffe (wie Extrakte, Essenzen oder Farbstoffe) zugesetzt.

Castellane

Vicomte Florens de Castellane gründete das Champagner-Haus de Castellane und wählte als Emblem der Firma die Standarte eines der ältesten Regimenter der Champagne, das Kreuz von St. André. Die Gebäude, in denen das Haus in Epernay residiert, wurden um 1880 von Fernand Merand, dem Großvater des heutigen Generaldirektors, erbaut. Der elegante schlanke Turm des Verwaltungsgebäudes ist weithin sichtbar und gilt als Wahrzeichen von Champagne de Castellane. Das Unternehmen verfügt über zehn Kilometer Lagerkeller in einer Tiefe von vierzig Metern. Der Bestand wurd - getreu der Devise des Hauses "Plus d'hommeur que d'hommeurs" ("Mehr Ehre als Ehren") - sehr sorgfältig gepflegt. Die Castellane-Marken: Brut, Blanc de Blancs Brut, Blanc de Blancs Brut Vintage, Cuvée Commodore Brut Vintage; außerdem ein Vieux Marc de Champagne (45 Prozent).

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