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vFridge

Haas & Bulacher

Spirituosenerzeugerfirma in Wolfach, BRD, älteste Obstbrennerei des Schwarzwaldes; gegründet 1785; die Edelbrände des Hauses Haas & Bulacher sind unter dem Markennamen, Wolfacher" im Handel

Haig

Im 12. Jahrhundert kamen die Vorfahren der Haigs nach Schottland, Urahn Petrus de Haga, ein normannischer Ritter, hatte mit der Herstellung von Whisky nichts zu tun, erst seine Urenkel beschäftigten sich mit der Kunst des Destillierens. Sie brannten so die Familienchronik, einen vorzüglichen Whisky - einzig und allein zum Haigschen Hausgebrauch. Anfang des 17. Jahrhunderts zogen einige Nachfahren der Haigs um: Sie gingen nach Throsk in die Gegend von St. Ninian's in Sterlingshire und bauten sich dort einen Bauernhof auf. Robert Haig fand Geschmack an der Whisky-Herstellung. Ee studierte auf ausgedehnten Reisen in Westeuropa die zu jener Zeit modernsten Methoden der Destillation und baute die Farm zu einer leistungsfähigen Whisky-Brennerei aus. Es dauerte nicht lange, da war Haigs Scotch über die Bezirks- und Landesgrenzen hinaus bekannt und begehrt. Das Jahr 1627 gilt als Gründungsjahr der Firma Haig, das Haus erhebt den Anspruch, älteste Whisky-Brennerei der Welt zu sein. Die ersten Erfolge, die der Scotch in der Öffentlichkeit hatte, brachte das englische Parlament schon 1643 auf die Idee, in Schottland eine Whisky-Steuer zu erheben, deren Erträge im wesentlichen in die Kriegskasse fließen sollten. Anfangs waren die Steuereintreiber relativ bescheiden. Erst als sie merkten, wieviel Scotch überall konsumiert wurde, zogen sie die Steuerschraube an. Dadurch fühlten sich die Schotten in ihrer persönlichen Freiheit und in ihren Geschäften unerträglich eingeschränkt: Es begann die Zeit des Schmuggels und der Schwarzbrennerei in den Highlands. Die Haigs haben sich weder von Steuern noch von Schmugglern wesentlich beeindrucken lassen. Sie bauten ihre Brennerei zielstrebig aus, bereits 1699 produzierte Robert Haig in den Monaten Mai bis Juli die beachtliche Menge von 128 Gallonen Scotch. Das Geschäft florierte, und die Inhaber konnten Jahr für Jahr die Umsätze steigern. Als 1831 von Aeneas Coffey ein verbesserter Destillierapparat erfunden wurde, war es möglich, Whisky in größeren Mengen als bisher relativ einfach herzustellen. Aber wirklich berühmt wurde der Scotch erst im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts. Bis dahin hatte man eigentlich nur Straight Whiskies hergestellt, eine Geschmacksrichtung, die bei den Engländern weniger gut ankam. Erst als man begann, die strengen Malt-Whiskies mit einfacheren Sorten zu verschneiden (Blending), kamen die Engländer auf den Geschmack. Und Blender wie John Haig (1802 bis 1878) waren es, die den Whisky-Welterfolg begründete. John zählte zu den bedeutendsten Persönlichkeiten in der Haig-Familie. Im Alter von zwanzig Jahren hatte er begonnen, in der den Haigs gehörenden Cameron Bridge Distillery zu arbeiten. (Sie zählt noch heute zu den größten und wichtigsten Brennereien der John Haig & Co. Ltd.) Ein Jahr vor seinem Tod produzierte die John Haig & Co. bereits 1,25 Millionen Gallonen Whisky. Um 1877 verlagerte man das Blending-Geschäft von Cameron Bridge nach Markinch, bis heute Sitz der Firma. Damals gründeten auch John Haig und fünf andere Brenner die Distillers Company Ltd. (DCL). Aus der relativ kleinen Genossenschaft entwickelte sich im Laufe der Jahre die größte Vereinigung von Scotch-Destillateuren und Blendern. Ende des 19. Jahrhunderts produzierte und verkaufte John Haig bereits die auch heute noch angebotenen Sorten: Glenleven, Gold Label und Dimple. Die berühmte "gekniffene" (pinched) Flasche für den Dimple wurde erstmals um 1900 von Haig verwendet, einige Jahre später übernahm die von John Haig & Co. unabhängige schottisch-amerikanische Firma Haig & Haig die Flaschenform für ihren Five Star Whisky, er wurde eine der populärsten Sorten in den USA. 1925 wurde das Haus von John Haig & Co. übernommen. Immer wieder reizte die "gekniffene" Flasche von Haig andere Hersteller zur Nachahmung - bis 1927 der Gerichtshof von Schottland das Recht auf diese Flasche einzig den Haigs zusprach. 1958 wurde sie auch im US-Patentamt für Haig registriert. Nach Deutschland exportiert werden von Haig die Standardmarke Gold Label Blended Scotch Whisky (40 Prozent), die De-Luxe-Qualtiät Dimple Blended Scotch 12 Years Old (40 Prozent) und der Glenleven Malt Whisky 12 Years Old (43 Prozent).

Haig, Robert

Entstammt altem schottischen Geschlecht, das Whisky erzeugt; gegründet 1627 eigene Firma; 1699 erzeugte diese Firma nachweisbar eine Menge von 128 Gallonen in drei Monaten, was für die damalige Zeit eine fast unvorstellbare Menge war; in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stellte die Firma das erste Mal Blended Whisky her; bis dahin wurde ausschließlich Malt Whisky produziert; John Haig (eine der bedeutendsten Persönlichkeiten in der Haig-Dynastie), der 1878 starb, war es auch, der dem Coffey-still-Verfahren zum Durchbruch verhalf; das bekannteste Produkt der Firma ist der Dimple-Haig

Hansen

Als der Weinhändler Hans Hansen im Januar 1869 in Flensburg eine kleine Spirituosenfirma gründete, ahnte er sicher nicht, daß seine Firma hundert Jahre später eines der bedeutendsten Rumhandelshäuser sein würde. Nach Hansens Tod (1892) wurde die Firma an die Flensburger Kaufleute August Grün und Christian Lorenzen verkauft. Unter ihrer Leitung wuchs das Unternehmen schnell. 1909 wurde August Grün Alleininhaber. Zielstrebig versuchte er, den "Hansen-Rum" in ganz Schleswig-Holstein bekannt zu machen. Der Erste Weltkrieg durchkreuzte erst einmal alle Expansionspläne. Nach Kriegsende kam August Grün jr. in das Familienunternehmen und übernahm nach dem Tod seines Vaters 1921 die Geschäftsführung. Er baute die Produktion aus, neue Produkte kamen hinzu. Die Firma zog in größere Räume um, und in fast vier Jahrzehnten verschaffte August Grün den Erzeugnissen des Hauses eine beachtliche Marktgeltung. Nach dem Zweiten Weltkrieg mußte ein neuer Anfang gemacht werden. Augusts Sohn Fritz trat 1952 in die Firmenleitung ein. 1962 konnte ein vor den Toren der Stadt errichteter Neubau bezogen werden. 1965 ist ein Schicksalsjahr für die Firma: Fritz Grün, nur 38 Jahre alt, und sein Vater August Grün sterben im Laufe weniger Wochen. Kurz Grün, der jüngere Bruder von Fritz, wird persönlich haftender Gesellschafter der Firma. In den folgenden Jahren baut er das Unternehmen zu seiner heutigen Bedeutung aus. 1968 übernimmt Hansen die alte Flensburger Spirituosenfirma J. C. Schmidt. Ein Jahr später wird eine eigene Niederlassung auf der Karibik-Insel Aruba eröffnet, um den Nachschub an hochwertigem Rum zu sichern. 1971 erwirbt Hansen die Flensburger Firma A. E. Colding. 1974 ist wieder ein wichtiges Jahr: Die beiden traditionsreichen Flensburger Familien Grün und Dethleffsen vereinigen ihre bisher konkurrierenden Rum-Häuser Hansen/Schmidt/Colding sowie Balle/Nissen zu der Firma H. Hansen jr. Der Alte Hansen Blau - Echter Westindien Rum (40 Prozent); Der Alte Hansen Grün - Jamaica Rum Verschnitt (40 Prozent); Der Alte Hansen Rot - Echter Westindien Rum (54 Porzent); Der Alte Hansen Arrak - Batavia-Arrak-Verschnitt (40 Prozent); Der Alte Hansen - Original Westindien Rum (73 Prozent); Ron White Cat - Echter Caribean White Rum (38 Prozent); Old Schmidt - Jamaica Rum Verschnitt (38 Prozent); Old Schmidt - Rum Verschnitt (54 Prozent); Old Rum Schmidt - Echter Übersee Rum (54 Prozent); Original "Flensburger Leuchtfeuer" - Halbbitter Kräuterlikör (32 Prozent); Colding "Nr. 96" - Jamaica Rum Verschnitt (38 Prozent); Aniversario - Echter Alter Rum aus Venezuela (40 Prozent; siehe Aniversario). Die Produkte der Häuser Balle/Nissen.

Hard Liquors

Name für ungesüßte Spirituosen wie Cognac, Rum, Gin, Whisky.

Hardy

Das Familienunternehmen A. Hardy mit Sitz in Cognac stellt seit 1963 Cognacs her. Angeboten werden ein A. Hardy Red Corner V. S., A. Hardy Fine Champagne V.S.O.P. und A. Hardy Noces d'Or Très Ancienne Grande Champagne; alle drei haben 40 Prozent Alkohol.

Harveys

1981 feierte die John Harvey & Sons Ltd. ihr 185jähriges Bestehen 1796 wurde das Unternehmen in Bristol gegründet. Seitdem sind die Namen Harvey und Bristol zu einem Synonym für Sherry in der ganzen Welt geworden. Das spanische Produkt Sherry hat sich im Lauf der Jahrhunderte zu einem fast "britischen" Getränk entwickelt. Sherry-Kenner aus aller Welt zeichneten immer wieder britische Firmen für die feinsten Sherry-Mischungen aus. Bristol hat eine jahrhundertealte Tradition als "Weinhafen". Im 16. Jahrhundert wurde zum erstenmal Sherry nach England exportiert, und seit 1634 ist bekannt, daß die Stadt dem Bristol-Milk genannten Getränk ihren Namen gab. Noch heute benutzt John Harvey die Kellergewölbe des 1140 erbauten Augustiner-Klosters an der Denmark Street im Zentrum von Bristol. Das Kloster existiert nicht mehr, aber die Kirche steht noch immer. Es ist die Kathedrale von Bristol. Die ursprünglichen Büros von Harvey in Bristol wurden während des Zweiten Weltkrieges zerstört, es blieben nur die historischen Keller erhalten. In einem Teil davon residiert Harvey's Restaurant. Es ist eines der besten des Landes und hat eine der umfassendsten Weinkarten der Welt. Die restlichen Keller sind heute Wein-Museen. Die Harvey-Büros arbeiten noch im Zentrum von Bristol, die Lager sowie die Blending- und Abfüllanlagen wurden 1960 in Whitechurch am Stadtrand von Bristol neu gebaut. Whitechurch hat derzeit die größten über der Erde liegenden Weinkeller Europas. Der von Harvey-Fachleuten ausgewählte Sherry wird zunächst bei Harvey & Sons in Jerez de la Frontera gelagert. Er wird dann zu Harvey nach Bristol ins Hauptlager geschickt und nochmals gelagert. Nach sorgfältiger Auswahl erfolgt das Blending der Harvey-Sorten. Harvey-Produkte gibt es in 130 Ländern der Welt. Die traditionellen Export-Märkte sind Nordamerika, wo Bristol Cream die unumstrittene Nummer eins ist, die Karibik und Irland. Harvey-Sherrys werden aber auch auf den europäischen Märkten immer beliebter. Überall ist der Bristol Cream am bekanntesten. Seinen Namen verdankt dieser Sherry einer aristokratischen Lady, die vor rund 100 Jahren auf Einladung von John Harvey II. in Bristol den dort seinerzeit berühmten "Bristol Milk" probierte und anschließend einen weniger bekannten Sherry-Blend versuchte. Die Lady wußte Qualität zu schätzen und rief spontan: "Wenn das 'Bristol Milk' ist, dann muß dies hier Cream sein." Harvey ließ den Namen schützen, ahnte aber sicher nicht, das Bristol Cream einmal der erfolgreichste Sherry der Welt werden würde. Heute trägt jede vierte Flasche Sherry, die weltweit gekauft wird, ein Etikett von Harveys, und jede fünfte ist eine Bristol Cream. Die in Deutschland angebotenen Harveys-Marken: Bristol Cream - Full Pale Sherry, Bristol Dry - Medium Dry Sherry Bristol Fino - Extra Dry Sherry, Club Amontillado - Medium Dry Sherry und Luncheon Dry - Fino - Very Dry Sherry.

Hasse

Hasse's Landbrennerei der Turov Vodka verdankt Milde und Weichheit einem aufwendigen Filtrierverfahren.

Haut-Armagnac

Auf Armagnac-Etiketten der Herkunftshinweis für diese Armagnac-Region.

Hazelburn

Whiskydestillerie auf der Halbinsel Kintyre, die Campbeltown Malts (Highland Malts) erzeugt

Heidsieck Monopole

1785 gründete Florenz Heidsieck in Reims das Champagnerhaus Heidsieck, 1834 spaltete sich die Firma in Charles Heidsieck, Heidsieck Monopole und Piper-Heidsieck. Heidsieck Monopole besitzt ein Drittel seines für die Champagner-Herstellung benötigten Weins in eigenen Weinbergen, der Rest muß zugekauft werden. Die Heidsieck-Keller liegen bis zu 22 Meter tief unter der Erde und bergen einen Vorrat von rund sieben Millionen Flaschen. In Deutschland bietet Heidsieck-Monopole an: Monopole Red Top Sec, Dry Monopole Brut, Dry Monopole Jahrgang Brut, Dry Monopole Jahrgang Rosé Brut, Diamant Bleu Jahrgang; sowie einen Marc de Champagne Très Vieux (42 Prozent).

Heidsieck, Charles

Florenz Heidsieck gegründet 1785 in Reims ein Champagnerhaus, 1805 nahm er seinen Neffen Charles in die Firma auf. 1834 kam es zu einer Teilung der Firma: Es firmierten nun drei Heidsieck-Ableger, Charles Heidsieck, Heidsieck Monopole und Piper-Heidsieck. Das Haus Charles Heidsieck ist seit 1851 im Besitz der gleichen Familie; in den weitläufigen Kreidekellern reifen rund 15 Millionen Flaschen Champagner. In Deutschland werden von Charles Heidsieck angeboten: Demi Sec, Sec, Brut Vintage, Blanc de Blancs und "La Royale" Vintage.

Heinrich Dry Gin

Unter den deutschen Gin-Erzeugnissen ist Heinrich Dry am bekanntesten. Er wird nach einem Spezialverfahren unter Verwendung von Mittelmeer-Wacholderbeeren destilliert. Alkohol: 40 Prozent

Helbing

Die Firma Helbing stellt seit 1836 in Hamburg nach einer überlieferten Rezeptur einen Kümmel her. Helbing's Feiner Kümmel hat 35 Prozent Alkohol.

Henius, Isidor

war der erste, der 1846 in Aalborg, Dänemark, Aquavit herstellte

Henkell

Eigentlich stammen die Henkells aus der Mark Brandenburg. Um das Jahr 1600 wanderte ein Mitglied der Familie aus und kam bis nach Kassel. Dort heiratete er, und seine Nachfahren lebten als Nadelschmiede in Kassel. Estwa sieben Generationen nach dem Auswanderer wurde Adam Henkell geboren. Auch ihn zog es in die Fremde. Er hatte, als er 31jährig 1832 in Mainz sein eigenes Weingeschäft gründete, Lehr- und Wanderjahre in Frankreich hinter sich: Er war mit der "Champagnisierung" des Weines vertraut gemacht worden und hatte dabei seine Vorliebe für den schäumenden Wein entdeckt. Der Wettbewerb im Wein-Handel war mittlerweile hart, und auch deutsche Kellereien hatten schon mit der Erzeugung von Schaumwein experimentiert. "Dennoch", so steht es in der Firmenchronik, "entschied sich Adam Henkell für das unternehmerische Wagnis der Sektherstellung. Das gär-technische Risiko wurde anfangs noch durch Lohnherstellung in benachbarten Kellereien abgesichert. Aber schon ab 1856 weisen die Henkell-Geschäftsbücher eigene Abfüllungen von jeweils 12 000 Flaschen aus. Adam Henkell hinterließ bei seinem Tode im Jahre 1866 seinem Sohn Rudolf ein Haus "mit respektablem Ruf". Die Firma war damals einer der größten Wein-Exporteure, das Sekt-Geschäft spielte dabei noch keine große Rolle. Der Durchbruch gelang Otto Henkell 1894 mit dem Henkell Trocken. Die Zahlen beweisen es: Der Umsatz stieg von 80 000 Flaschen (1892) auf 3,5 Millionen - in fünfzehn Jahren. Die über ganz Mainz verteilten 50 Keller reichten 1907 nicht mehr aus, um wirtschaftlich produzieren zu können. Man beschloß, in Wiesbaden-Biebrich neu zu bauen. Den Planungsauftrag erhielt der Architekt Paul Bonatz, unter seiner Leitung entstand von 1907 bis 1909 ein eindrucksvoller, klar gegliederter Bau. Die große Empfangshalle mit Freitreppe, Säulengalerie und Stuck ist bis heute der repräsentative Rahmen für Empfänge des Hauses Henkell. Die beiden Weltkriege beeinflußten die Entwicklung des Hauses tiefgreifend. Neben Produktionseinschränkungen und zeitweiligen Stillegungen der Kellerei brachte der Versailler Vertrag am Ende des Ersten Weltkrieges die Enteignung der Kellereien des Unternehmens in der Champagne, Inflation und Wirtschaftskrise waren die Gründe weiterer Verlust. Mit 22 Jahren mußte Otto Henkell 1945 die Leitung des angeschlagenen Unternehmens übernehmen. Es war eine große Verantwortung, die auf dem Urenkel des Firmen-Gründers damals lastete: Die Arbeitsräume waren zum Teil zerstört, die unternehmerische Initiative durch eingesetzte Treuhänder beschränkt, die Produktion auf ein Minimum reduziert und die Vorräte - für eine Sektkellerei besonders wichtig - beschlagnahmt. Mühsam waren die Jahre bis zur Währungsreform, und mühsam blieben - im Gegensatz zu anderen Wirtschaftszweigen - auch die vier Jahre bis 1952. Vor allem deshalb, weil jede Flasche Sekt mit drei Mark Sektsteuer belastet war, was den Sektpreis so erhöhte, daß Sekttrinken für 99 Prozent der Deutschen fast unerschwinglich teuer war. Otto Henkell wagte trotz alle Probleme Neues. Er erinnerte sich einer nicht aktiven Henkell-Gesellschaft: der Tochterfirma Nicolaus Rüttgers. Der Name stammte von einem ehemaligen Prokuristen der Kellerei aus Mainzer Zeiten. In dieser Firma produzierte Otto Henkell einen neuen Sekt, den "Rüttgers Club" - mittlerweile zu einer der größten Sektmarken der Welt geworden. 1952 wurde die Sektsteuer endlich auf das erträgliche Maß von einer Mark gesenkt. Mit dem Wirtschaftswunder kam ein kaum erwarteter Konsum-Boom, der auch den Genußmittel-Bereich erfaßte. Der zweite wichtige Bereich, um den sich Otto Henkell besonders intensiv kümmerte, war der Export von Henkell Trocken. Auch hier blieb der Erfolg nicht aus: Fast jede zweite Flasche deutscher Sekt, die außerhalb der Bundesrepublik getrunken wird, stammt von Henkell. Die Sektkellerei Henkell einen für Diabetiker geeigneten Henkell Trocken; den roten Sekt Kardinal und den Adam Extra Herb, benannt nach Adam Henkell, dem Firmengründer. Außerdem: Carstens SC Spezial Cuvée Jahrgangssekt, Rüttgers Club, Rüttgers Club Rose und Rüttgers Club Rot Sekt.

Henkes' Dry Gin

Henkes' Dry Gin Black Label wird von der J. H. Henkes' Distillery in Holland hergestellt. Man verwendet für die Destillation Wacholderbeeren und Gewürze, unter denen die Zitronenmelisse tonangebend ist. Daneben werden Lavendelblüten, Koriander, Hopfenblüten und Kümmel zugesetzt. Typisch für diesen Gin ist sein frischer, pikanter Geschmack. Alkohol: 40 Prozent

Hennessy

Gehört mit der Firma Martell zu den ältesten und größten Cognacfirmen und wurde 1765 vom Iren Richard Hennessy gegründet; verfügt über einen einzigartigen Vorrat an alten Cognacs; der Lagerbestand wird mit über 100 Millionen Flaschen angegeben; die Firma JA's Hennessy zusätzlich werden die Trauben von ca. 2000 Winzern gekauft; jährlicher Umsatz: über 20 Millionen Flaschen, von denen der größte Teil exportiert wird; durch Fusion mit der Champagnerfirma Moët & Chandon wurde 1970 die Moët-Hennessy-Gruppe gegründet.

Hennessy, Richard

Ire, der 1765 die Cognacfirma Hennessy gründete; Erfinder der Altersbezeichnung - V.S.O.P.

Henriot

Das Champagner-Haus Henriot. 1808 in Reims gegründet, besitzt über 100 Hektar Weinberge in der Champagne. An der Côte des Blancs verfügt Henriot über mehr als 50 Hektar Reben, dazu kommt ausgedehnter Weinbergbesitz im Vallée de la Marne und in der Montagne de Reims. Für eine Champagner-Firma von der Größe des Hauses Henriot ist ein so umfangreicher Weinbergbesitz heute eine Seltenheit. Im Durchschnitt liegt der Henriot-Besitz bei einer Klassifizierung von 94 Prozent, er ist zu 55 Prozent mit Chardonnay- und zu 45 Prozent mit Pinot-Noir-Reben bepflanzt. Henriots bis zu 30 Meter tiefe Reife- und Lagerkeller liegen unter dem südlichen Stadtgebiet von Reims; sie haben eine Fläche von vier Hektar. Die in Deutschland angebotenen Champagner-Marken des Hauses Henriot: Brut, Blanc de Blancs Cremant Brut, Blanc de Blancs Brut Rosé Noire, Brut Souverain Jahrgang, Brut Rosé Jahrgang, Le Premier Brut Jahrgang und Réserve Baron Philippe de Rothschild Brut Jahrgang. Bei der Zusammenstellung der Cuvée für diese Qualität wirken Weinfachleute vom Château Mouton-Rothschild mit. Vom Maison Henrit ist außerdem ein ausgezeichneter Marc de Champagne - Très Vieux erhältlich.

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