P.G.
Abkürzung für "proof gallon"P.M.
Die englische Abkürzung für "Nachmittag " wurde von der Firma William Sanderson zum Markenzeichen für kräftige Whiskysorten, die am Nachmittag angeboten werden, gemachtPaddy
Paddy - Old Irish Whiskey wird seit 1825 in dem im Süden Irlands liegenden Städtchen Cork von der Cork Distilleries Co. Ltd. hergestellt. Dieser irische Whiskey wurde von dem besten Verkäufer des Unternehmen, einem Mr. Paddy Flaherty, einst so überzeugend angepriesen, daß die Firma später ihren Old Irish Spirit of Gentle Authority ("Der Vornehmen Feuer") in "Paddy" umtaufte. Alkohol: 40 Prozent.Pale
Für bleich, blaß. Angabe auf Cognac-Etiketten.Parfait Amour
Parfait Amour (= vollkommene Liebe) ist ein lilafarbener Likör, der der "Crème de Violette" ähnelt. Er wird mit Zitronen, Koriander, Orangen, Anis, verschiedenen Blüten etc. aromatisiert. Zwei der bekanntesten Parfait-Amour-Liköre produzieren Bols (30 Prozent) und Marie Brizard (25 Prozent).Pascall
In Fougerolles, einem der Zentren französischer Fruch-Destillierkunst, wird von Pascall ein "Vieille Prune" nach altüberlieferter Tradition hergestellt. Alkohol: 40 Prozent.Passport Scotch
Passport Scotch kommt aus der alten Highland-Malt-Brennerei Glen-Keith-Glenlivet. Das 1958 modernisierte Unternehmen gehört zur Chivas Brothers Ltd., einer schottischen Tochtergesellschaft von Seagram/Kanada. Der Passport ist ein Neuling auf dem Scotch-Whisky-Markt, er wird aus im Durchschnitt sechs Jahre alten Malt-Whiskies hergestellt. Alkohol: 43 Prozent.Pastis
In Frankrreich ist Pastis eine Sammelbezeichnung für anishaltige Getränke, die mit Wasser verdünnt getrunken werden. Unverdünnt ist Pastis bräunlich, verdünnt milchig-hell. Unter den vielen Marken ist der Pastis de Marseille von Ricard eine der bekanntesten. Alkohol: 43 bis 45 Prozent.Peach Brandy
Für die Herstellung von Peach Brandy werden Pfirsiche mit den Steinen zerkleinert und gepreßt. Die Preßrückstände läßt man unter Zusatz von Wasser ziehen und gibt diese Nachpressung zu dem zuerst gewonnenem Saft. Daraus wird dann durch Zusatz von Zucker ein Sirup gewonnen. Aus diesem Sirup und Pfirsichgeist wird unter Zusatz von bittermandelölreichen Destillaten der Preßrückstände Peach Brandy hergestellt. Alkohol: 30 bis 35 Prozent.Pèche
Französischer Name für Pfirsich und daraus hergestellte Produkte. Beispiele: Eau-de-vie de Pèche und der weltbekannte Pfirsichlikör Peach Brandy.Père Magloire
Im Jahre 1844 gründeten die Brüder Debrise eine Firma zur Herstellung von Spirituosen. Unter anderem produzierte man auch einen Calvados. 1925 überlegte die Firmenleitung, wie dieser Calvados zu präsentieren sei, damit er sich beim Käufer als eigenständige Marke einprägen könne. Man nannte ihn Père Magloire - ein typisch normannischer Name - und bildete auf der Flasche eine Figur in normannischer Tracht ab. Einege Jahre später wurde aus der Firma Debrise das Unternehmen Debrise-Dulac & Cie., bis heute Inhaber von Père Magloire, der seit 1960 nach Deutschland exportiert wird. Die Père-Magloire-Abfüllungen haben als Marken-Symbol den Kopf eines normannischen Bauern auf der Flasche und sind original in Pont L'Eveque - im Herzen der Calvados-Region - abgefüllt. Im deutschen Angebot: Père Magloire*** Fine Calvados Appellation Réglementée und Père Magloire Grande Fine Calvados V.S.O.P. Grand Cru du Pays d'Auge. Alkohol beider Sorten: 40 Prozent.Pernod
Im Schweizer Jura liegt der Ursprung aller uns heute bekannten Anis-Getränke. Der Pariser Arzt Dr. Ordinaire war vor den Unruhen der Französischen Revolution Ende des 18. Jahrhunderts in die Ruhe der Berge geflüchtet. Von seiner Arbeit in den Pariser Spitälern kannte er die stärkenden und belebenden Eigenschaften gewisser Kräuter wie zum Beispiel Wermut, Fenchel, Anis usw. Alle diese Kräuter fand er in seiner neuen Heimat. Er sammelte sie, probierte verschiedene Kombinationen für neue Elixiere aus und fand ein Rezept, das er 1797 an Henri Louis Pernod aus Marseille verkaufte. Der stellte nach Ordinaires Angaben ein Getränk her, das doppelt so stark war wie der heutige Pernod. Im Laufe der Jahrzehnte wurde der Pernod zu einer der beliebtesten Spirituosen mit Anisgeschmack. Heute wird Pernod mit Hilfe moderner Großanlagen hergestellt, Fabrikationsanlagen stehen in Paris, Marseille, Lyon, Le Mans und Bordeaux, in Casablanca, Tarragona, Brüssel, New York und Mexiko. Pernod wird mit eisgekühltem Wasser getrunken, das beste Mischungsverhältnis ist ein Teil Pernod und fünf Teile Wasser. Typisch für den Pernod ist seine Bernsteinklare Farbe; mit Wasser vermischt, wird er undurchsichtig. In den letzten Jahren wurde es Mode. Pernod nicht nur mit Wasser, sondern auch mit Cola, Orangensaft oder Bitter Lemon zu mischen. Alkohol: 40 Prozent.Perrier-Jouët
Das im Jahre 1811 von Pierre-Nicolas Perrier-Jouët gegründete Champagner-Haus besitzt 110 Hektar eigene Weinberge, davon 44 Hektar in den besten Lagen von Cramant (Côte de Blancs, Premier Grand Cru). Die Keller von Perrier-Jouët liegen bis zu 25 Meter unter der Erde und haben eine Länge von rund zehn Kilometern; es werden über acht Millionen Flaschen gelagert und jährlich zirka zwei Millionen abgesetzt. Die Champagner von Perrier-Jouët gelten als besonders fruchtig und leicht. In Deutschland werden von Perrier-Jouët angeboten: Extra Dry, Grand Brut, Brut Vintage, Brut Rosé Vintage und Blason de France Vintage (in Antikflaschen). Die Cuvée Belle Epoque Vintage wird in eine von dem berühmten Glas-Künstler Emile Gallé 1902 entworfene, blumengeschmückte Jugendstilflasche abgefüllt.Pertsovka
Der russische Wodka Pertsovka ist eine besonders pikante, rötlich-klare Wodka-Version mit dem typischen Paprika-Geschmack. Alkohol: 40 Prozent.Pérudge
Der Pérudge ist eine Obstbrand-Spezialität aus der Schweiz, die fast nur regionale Bedeutung hat. Der Pérudge wird aus einer Steinfrucht gebrannt, die man als Mischung zwischen Zwetschge und Kirsche beschreiben kann. Sie ist rund, rotviolett und etwas größer als eine Mirabelle. Sie ist sehr süß, ihr Fleisch löst sich jedoch nur schwer vom Stein. Deswegen ist sie zum Essen nicht geeignet, dafür jedoch um so besser zum Brennen. Das Pérudge-Destillat hat das Bukett einer Pflaume, die Finesse des Kirscharomas mit einem leichten Anklang an Mirabellen. Die Frucht wird normalerweise nur um den Neuenburger See herum angebaut, ein weiteres kleines Anbaugebiet ist die "Klus" bei Basel, auch hier gedeihen Pérudge-Bäume. Aus den Früchten brennt der Winzer Kurt Nussbaumer einen vorzüglichen, im Faß gelagerten Pérudge. Alkohol: 41 Prozent.Petrus Ur-Boonekamp
Ein Apotheker namens Boonekamp hat um 1780 im holländischen Leidschendam den Petrus Ur-Boonekamp entwickelt. Im Laufe der Jahre ist die Bezeichnung Boonekamp zu einem nicht schützbaren Gattungsbegriff geworden; inzwischen sind viele, sich ähnelnde Produkte als Boonekamps auf dem Markt. Ur-Boonekamp darf sich jedoch nur der Petrus nennen, der von der Wed. A. P. Boonekamp GmbH produziert wird. Petrus Ur-Boonekamp wird im sogenannten Perkolationsverfahren hergestellt. Bei dieser Methode werden die nach Rezept zusammengestellten Kräuter und Wurzeln von Alkohol umspült, sie geben dabei ihre Geschmacksstoffe ab. Der aromatisierte Alkohol wird als "Halbfabrikat" mehrere Monate gelagert und dann mit einer Alkohol-Wasser-Mischung auf Trinkstärke herabgesetzt. Vor der Abfüllung wird der Petrus Ur-Boonekamp sorgfältig gefiltert. Alkohol: 45 Prozent.Pfefferminzlikör
Pfefferminzlikör (Crème de Menthe) kommt weiß oder grün gefärbt in den Handel. Er ist ein Gewürzlikör mit intensivem Pfefferminzgeschmack und wird aus Alkohol und reinem Pfefferminzöl hergestellt. Alkohol: 30 Prozent.Pflümliwasser
Schweizer Name für Zwetschgenwasser.Philipponnat
Schon vor Beginn des 17. Jahrhunderts begannen Mitglieder der Familie Philipponnat sich im Marnetal als Winzer und Händler zu etablieren. Aus dem Weinbergbesitz Clos de Goisses entwickelte sich ein Champagner-Familienbetrieb, er hat seinen Sitz in Mareuil-sur-Ay. In Deutschland werden von Philipponnat angeboten: die Champagner Royale Réserve Brut, Royale Réserve Brut Vintage, Royale Réserve Brut Rosé, Cuvée Prmière Brut Vintage und Clos des Goisses Brut Vintage.Picon
Die 1837 gegründete Firma Picon wurde weltbekannt durch ihren Amer Picon (Bitter Picon). Erst später kamen die Aperitifs Picon Rouge, Blanc und Dry ins Programm. Grundlage des Picon sind im Süden Frankreichs geerntete Trauben der Rebsorten Muskat und Clairette. Der Most dieser Trauben wird mit Alkohol angereichert, damit wird die normale Gärung unterbrochen. Man spricht in diesem Stadium von "Mistellen". Es kommen dann die Wermutkräuter dazu, die dem Picon seinen Geschmack geben. Da der Gärprozeß früh genug unterbrochen wird, braucht dem Produkt kein Zucker mehr zugesetzt zu werden; die Süße des Picon kommt ausschließlich von dem im Most enthaltenen Traubenzucker. Nach Deutschland exportiert werden Picon Rouge und Picon Blanc.